Freitag, 3. Juni 2022, 15.15 Uhr

Führung zu Stephen Crane in Badenweiler
Literarischer Spaziergang mit Rolf Langendörfer
Der Arzt Dr. Albert Fraenkel behandelte auch den im Sommer 1900 sterbenskrank nach Badenweiler gekommenen jungen Stephen Crane (1.11.1871 – 5.6.1900), dem er aber nicht mehr helfen konnte. Crane gilt als Begründer des amerikanischen Naturalismus. In seinen Fieberphantasien erlebt er den Schiffbruch nach, von dem er in „Das offene Boot“ erzählt. – Treffpunkt vor der Ev. Kirche, Kaiserstr. 8
Sonntag, 15. Mai 2022, 17.00 Uhr

Kurhaus Badenweiler, Annette Kolb-Saal
zum Internationalem Museumstag
„Wandernde Sterne“
Die Wiedergeburt eines vergessenen Romans
von Scholem Alejchem
Deutschsprachige Erstlesung
mit Dr. Shifra Kuperman und Studierenden der Univ. Basel:
Loris Hofer, Anna Alice Längström, Julie Munch, Melinda Fechner
Der jüdische Schriftsteller S. Alejchem (1859-1916) wurde vor allem durch den Roman „Tewje, der Milchmann“ bekannt, der Grundlage für das berühmte Musical „Anatevka“ wurde. Der Künstlerroman „Wandernde Sterne“ entstand weitgehend in Badenweiler 1910/1911 auf Jiddisch. Er beschreibt die spannende Liebesgeschichte eines Künstlerpaares aus dem ukrainischen „Schtetl“, das auf den Bühnen Westeuropas und der USA sein Glück sucht. Das Leben des Autors selbst war das eines „Wandernden Sterns“.
Eintritt frei, Spenden erbeten
Infos: Tourist-Info, Schlossplatz 2, 79410 Badenweiler. Tel. +49-(0)07632-21896-0; Email: info@tourismus-badenweiler.de; Internet: www.badenweiler-tourismus.de; www.literaturmuseum-tschechow-salon.de
Beitrag: Scholem Alejchems Künstlerroman startet am Internationalen Museumstag mit theatralisch-jiddischer Performance. Die Wiederentdeckung einer verlorenen Kultur des Heilbades
Scholem Alejchems Künstlerroman startet am Internationalen Museumstag 09052022.pdf (230,6 KiB)
Samstag, 11. Juni 2022, 20.15 Uhr

Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
Stephen Crane-Soirée
Vorstellung und Lesung aus den neuesten Publikationen von und zu Stephen Crane sowie Gesangsvortrag vertonter Gedichte
Zum 150. Geburtstag des nordamerikanischen Schriftstellers und Poeten.
Mit Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck (Englisches Seminar, Univ. Freiburg), Dorothea Rieger (Sopran), Eric Maier (Klavier, beide Freiburg)
Der am 5.6.1900 in Badenweiler seiner TBC-Erkrankung erlegene Crane gilt als Mitbegründer der literarischen Moderne der USA. Hochbruck stellt dessen legendär-aben- teuerliches Leben als Kriegsjournalist und Schriftsteller sowie den von ihm herausgegebenen Crane-Erzählband „Die tristen Tage von Coney Island“ vor. Zudem werden die bisher umfangreichste Crane-Biografie des renommier- ten amerikanischen Autors Paul Auster, welche Ende 2021 auf Englisch („Burning Boy“) und Februar 2022 („In Flammen“) erschien, sowie weitere neue Crane-Bücher zum Thema. Die Gedenkfeiern zum 150. Geburtstag Cranes am 1.11.2021 fielen weitgehend der Corona-Pandemie zum Opfer.
Hochbruck gilt als einer der besten Kenner Cranes in Europa, er ist Initiator des Crane-Forschungspreises der Univ. Freiburg und Badenweilers. Der Kurort ist seit den 1950er Jahren Zentrum der Crane-Erinnerungskultur auf dem Kontinent.
Eintritt Abendkasse: 12 €, Kurkarte und DTG- Mitglieder 10 €, Schüler, Studierende 5 €
Samstag, 19. Juni 2022, 11.15 Uhr Matinee

Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
Lesung mit dem Hamburger Schriftsteller Andreas Kollender:
„Mr. Crane“
Der Roman beschreibt fiktiv die letzten sieben Tage im Leben des amerikanischen Schriftstellers, Dichters und Kriegsjournalisten Stephen Crane in Badenweiler im Jahre 1900. Im Institut des renommierten Arztes Dr. Albert Fraenkel versucht man ihn vergeblich von seiner TBC-Erkrankung zu heilen. Der Roman spinnt frei eine Liebesgeschichte zwischen Crane und seiner Krankenpflegerin. Kollender, Ruhr-Literaturpreisträger, ist vor allem durch seine historischen Romane, etwa über den Widerstandskämpfer Fritz Kolbe und den Revolutionär Carl Schurz sowie durch Kriminalromane bekannt geworden.
Abendkasse 14 €, mit Kurkarte und DTG-Mitglieder 12 €, Schüler / Studierende 7 €
Wegen Ukraine-Krieg verkürzte Internationale Tschechow-Woche vom 14. – 16. Juli 2022
Donnerstag, 14. Juli 2022, 15.00 Uhr
Annette Kolb-Saal, Kurhaus Badenweiler
Diesjährige Hauptversammlung der Deutschen Tschechow-Gesellschaft e.V.
Eintritt frei; Gäste herzlich willkommen
Donnerstag, 14. Juli 2022, 19.00 Uhr Soirée

Le Jardin-Saal, Kurhaus
Verabschiedung des Leiters des Literarischen Museums Badenweiler „Tschechow-Salon“ und des „Internationalen Literaturforums“, Heinz Setzer, nach 25 Amtsjahren,
ausgerichtet von der Gemeinde Badenweiler unter Beteiligung der Deutschen Tschechow-Gesellschaft. Als Leiter des Museums wie dessen Veranstaltungsplattform, des „Internationalen Literaturforums“ und Stv. Vorsitzender der Dt. Tschechow- Gesellschaft, hat der Slawist und Germanist Setzer ein Netzwerk mit Museen, Universitäten, Theatern und literarischen Gesellschaften im In- und Ausland, besonders mit Russland und den USA, aufgebaut.
2002 wurde die Kulturpartnerschaft Badenweilers mit Tschechows südrussischer Geburtsstadt Taganrog, 2009 die Dt. Tschechow-Gesellschaft mit Sitz im Kurort begründet. Seit 2007 wird der „Stephen-Crane-Forschungspreis“ gemeinsam mit der Universität Freiburg vergeben, seit 2012 ist das Museum Mitglied der „Internationalen Gemeinschaft der Tschechow-Museen und Bibliotheken in Russland, der Ukraine und Deutschland“, wobei Badenweiler die Bundesrepublik vertritt. Mit Sonderausstellungen, literarhistorischen Recherchen, Lesungen, Begegnungsprogrammen und Veröffentlichungen hat Badenweiler ein herausragendes Museumsprofil erreicht.
Die Soirée wird begleitet vom Kurensemble Da Capo, anschließend lädt die Gemeinde zum Stehempfang.
Eintritt frei; Gäste herzlich willkommen.
Freitag, 15. Juli 2022, (Todestag Anton Tschechows), 15.15 Uhr

Auf den Spuren Anton Tschechows in Badenweiler
Literarische Führung mit Rolf Langendörfer,
beginnend im Hotel Römerbad, wo der TBC-kranke Tschechow zuerst Quartier nahm. Vom Gedenkstein am Schwanenweiher geht es zum „Haus Friederike“ (heute „Hotel Katharina“). Hier schrieb er mehrere Briefe, in denen er von seiner Diät und seinem Arzt, Dr. Schwoerer, berichtet. Auf dem „Tschechow-Platz“ vor dem ehemaligen „Hotel Sommer“ (heute „Klinik Parktherme“) wird das Geschehen im Balkonzimmer in Tschechows Sterbenacht am 15. Juli 1904 zum Thema. Nebenan, im Literarischen Museum Badenweiler „Tschechow-Salon“, geht es dann um die Wir- kungsgeschichte Tschechows, wobei auch über dessen Haltung zu Krieg, Lüge und Freiheit der Kunst berichtet wird. Anschließend führt der Weg zur Marienkapelle, wo der Verstorbene aufgebahrt und die Aussegnungsfeier, die „Panichida“, abgehalten wurde. An jeder Station gibt es Lesungen aus Tschechows Werken und Briefen.
Unkosten 5,00 € zugunsten der Ev. Gemeindebibliothek
Parallel um 15.15 Uhr, Treffpunkt Literaturmuseum am Tschechow-Platz:
Russischsprachige Führung mit Elisabeth Hartmann (Dt. Tschechow-Gesellschaft): «Жить по Чехову»
Spenden für das „Tschechow-Museum“ in Sumy/Ukraine willkommen.
Freitag, 15. Juli, 20.15 Uhr

Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
Soirée zu Ehren der Chronistin Badenweilers, der Schriftstellerin Ingeborg Hecht-Studniczka
Nachträglich zum 100. Geburtstag im Jahr 1921 und 10. Todestag im Jahr 2011
Ingeborg Hecht, so ihr Künstlername, wurde mit ihren autobiografischen Erinnerungsbüchern zu den Nürnberger Rassegesetzen im Dritten Reich nicht nur eine wichtige Aufklärerin für Nachkriegsdeutschland, sondern auch eine engagierte Chronistin ihres inniggeliebten Badenweilers. In Hamburg ausgebombt, lebte sie von 1947 bis 1954 im Heilbad, danach in Freiburg, von wo sie dem Kurort stets verbunden blieb. „Wie könnt ich Badenweiler je vergessen“ oder „Mein Schwarzwald“ wurden Perlen der regionalen Erinnerungskultur. Als Kulturjournalistin betrieb sie im Rundfunk und in Zeitungen zudem die Wiederentdeckung der Badenweiler verbundenen Schriftsteller:innen wie Anton Tschechow, Stephen Crane, Annette Kolb und René Schickele. Ihr in mehrere Sprachen übersetztes Buch „Als unsichtbare Mauern wuchsen“ wurde ihr wichtigster Beitrag zur deutschen Geschichte. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 2010, kurz vor ihrem Tod, kam sie das letzte Mal zu einer Lesung nach Badenweiler.
Moderation: Rolf Langendörfer und Heinz Setzer. Lesungen: Schauspielerin, Performerin und Sprechausbilderin Dorothea Gädeke, Freiburg.
Abendkasse: 14 €, Kurkarte und DTG-Mitglieder 12 €, Schüler, Studierende 6 €
Samstag, 16. Juli 2022, 20.15 Uhr

Le Jardin-Saal, Kurhaus
Der Westen und Russland heute. Versuch einer Orientierung in kritischen Zeiten“
Vortrag mit Dr. h.c. Gernot Erler,
Staatsminister des Auswärtigen Amtes a.D., Russlandbeauftragter der Bundesrepublik a. D., Präsident der Südost-Europa-Gesellschaft, Vorsitzender der West-Ost-Gesellschaft Südbaden; Präsident des Kuratoriums der Deutschen Tschechow-Gesellschaft, Autor zahlreicher Publikationen.
Dr. h.c. Gernot Erler, Slawist,
Osteuropahistoriker und Politikwissenschaftler, ist einer der besten deutschen Kenner der nie von Problemen frei gewesenen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Auch ihn stellte der völkerrechtswidrige Angriff auf die Ukraine am 24. Februar vor neue Herausforderungen, die seither mit dem Begriff „Zeitenwende“ eine neue Epoche seit der Auflösung der Sowjetunion 1991 benennen. Noch nie seit jener Neuordnung Europas wurden Werteordnungen und Machtverhältnisse auf dem Kontinent so grundsätzlich in Frage gestellt wie durch diesen, in Europa für kaum möglich gehaltenen Angriffskrieg.
Abendkasse 12 €, mit Kurkarte sowie DTG-Mitglieder 10 €, Schüler / Studierende 5 €
24. Literaturforum Badenweiler 2022
»West und Ost in Zeiten der Krise«
Literaturforum 2. Teil
Mittwoch, 14. September 2022 bis Sonntag, 2. Oktober 2022

Kurhaus, OG Foyer
Autorinnen und Autoren aus Baden-Württemberg und ihre Bücher
Wanderausstellung in Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Bad.-Württ, des Freien Deutschen Autorenverbandes (FDA).
Zur Eröffnung der großen Buchausstellung:
Lesung aus dem neuesten Roman des Karlsruher Schriftstellers Markus Orths:
„Ewig währt am längsten – Tante Ernas letzter Tanz“.
Sohn Benno besucht seit langem wieder „Niederkrüchten“, den Ort seiner Kindheit. Alles scheint wie vor Jahren unverändert und uninteressant. Doch da kreiert Tante Klärchen ein Komplott, den fingierten Tod von Tante Erna – und alles kommt in Bewegung. Eine Komödie mit Tiefgang.
Eintritt zur Lesung wie zur Ausstellung ist frei.
Samstag, 17. September 2022, 20.15 Uhr

Annette Kolb-Saal
„Dostojevskij im Ost-West-Konflikt: Was hat uns sein Werk heute zu sagen?“
Podiumsdiskussion mit Lesungen aus Dostojevskijs Werk. Mit Prof. Dr. Dorothea Scholl, Vorsitzende der Deutschen Tschechow-Gesellschaft; Michael Schikowski, freier Verlagsvertreter.
Aus aktuellem Anlass wollen wir ausgehend von passenden Aussagen in Dostojevskijs Werk danach fragen, was es uns gerade heute sagen kann. Wie versteht Dostojevskij die Frage nach Freiheit und individueller und sozialer Verantwortung, nach Humanität und Empathie; welche Rolle spielen Religion und Konfessionen im Leben; wie stellt er Extremismus und Terrorismus dar, wie Vertreter anderer Nationen im Vergleich mit den Russen; wie deutet er den „Ost-West-Konflikt“; war Dostojevskij ein radikaler Nationalist und Chauvinist? Wie wird sein Werk heute – im Osten wie Westen – aufgenommen und etwa ideologisch vereinnahmt?
Abendkasse 12 €, mit Kurtaxe und DTG-Mitglieder 10 €, Schüler / Studierende 5 €
Samstag, 24. September 2022, 20.15 Uhr

Annette Kolb-Saal – Änderungen vorbehalten!
Buchpräsentation - Rolf-Dieter Kluge: F.M. Dostojevskij
Eine Einführung in Leben, Werk und Wirkung. Redaktion: Dorothea Scholl. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2021. Lesungen und Kommentare mit Prof. Dorothea Scholl. Zum 200. Geburtstag und 140. Todestag Dostojewskis im Jahr 2021, deren Erinnerungsfeiern weitgehend der Corona-Pandemie zum Opfer fielen, wird das gewaltige Werk des russischen Schriftstellers der Weltliteratur aus vielen Blickwinkeln vorgestellt werden. Sogar hinsichtlich der aktuellen politischen Ereignisse ist Dostojewskis Leben und Werk faszinierend und spannend geblieben. Der Autor ist emeritierter Professor für Slavistik der Universitäten Tübingen und Warschau, Ehrenprofessor der Staatl. Lomonossow-Univ. Moskau und der Univ. Charbin, China und hat zahlreiche Publikationen zur Literatur- und Kulturgeschichte sowohl der Ost-, West- und Südslawischen Literaturen vorzuweisen.
Abendkasse 12 €, mit Kurtaxe und DTG-Mitglieder 10 €, Schüler / Studierende 5 €
Freitag, 14. Oktober 2022, 15.15 Uhr

Treffpunkt: Eingang Evangelische Pauluskirche
Literarischer Spaziergang Badenweiler
mit Rolf Langendörfer
»100 Jahre René-Schickele-Haus – 100 Jahre „Wir wollen nicht sterben!!!«
Am Neujahrstag 1922 schrieb René Schickele ein hoffnungsvolles Vorwort zu seiner Sammlung von Aufsätzen über die Umbrüche nach dem Krieg. Ein neugestaltetes Europa entwirft er in „Rundreise des fröhlichen Christenmenschen“.
Beim Spaziergang zum Haus und vor dem Haus mit dem Blick auf die Vogesen kommt der Dichter zu Wort mit den Texten, die um diese Zeit und in diesem Haus entstanden.
„Mein weißes Haus, die Arche ....“ – Dieses Gedicht hören Sie am Tor zum Grundstück, am Ort einer ergreifenden Erfahrung des Dichters.
Gebühr von € 5,00 für den Neubau des Gemeindezentrums
Info: Evangelisches Pfarramt Badenweiler, Telefon +49 7632 387
E-Mail: Rolf Langendörfer litspaz@posteo.de
Evangelische Kur- und Klinikseelsorge Badenweiler
Freitag, 14. Oktober 2022, 20.15 Uhr

Annette-Kolb-Saal, Kurhaus Badenweiler
Gästebücher erzählen
Lesungen und Übergabe an das Literarische Museum
Einführung und Lesungen: Rolf Langendörfer
Das Gästebuch der „Kuranstalt Villa Hedwig“ mit seinen Eintragungen von 1887 bis 1958 ist eine wahre Fundgrube für die Namen berühmter Gäste. Karl Jaspers schrieb sich 1901 ein, Hermann Hesse 1909. Von Elly Heuss-Knapp gibt es regelmäßige Aufenthalte zu berichten. Eine wichtige Quelle für biographische Daten von Ärzten und ihren Patienten.
Und erst das Gästebuch der „René Schickele Stube“ des ehemaligen „Gasthof Schwanen in Lipburg“. Von den Unterschriften der illustren Teilnehmergruppe bei der Eröffnung am 4. Mai 1966 geht es bis zu den Zuschriften und Einträgen zum 100. Geburtstag Schickeles am 4. August 1983. Zusammen mit dem Gästebuch übergibt Familie Rüdlin Graphiken und Bücher an das Museum.
In den Jahren 1928 und 1929 war der Theaterreformer Konstantin Stanislawski, einmal zusammen mit der Witwe Tschechows Olga, in der Pension Heinke in Badenweiler. Postkarten, Briefe und ein Fotoalbum aus dieser Zeit werden dem Museum übergeben. Sie vergrößern die Zahl der Originaldokumente, die für die Ausstellungen zu Verfügung stehen.
Eintritt frei.
Tourist-Information: Kurhaus, Schlossplatz 2, D-79410 Badenweiler, T. +49 7632 21896-0
Sonntag, 30. Oktober 2022, 20.15 Uhr

Annette Kolb-Saal
Der Blick eines Amerikaners auf Europa. Stephen Crane und seine Erfahrungen auf dem Alten Kontinent
Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck, EUCOR Univ. Freiburg, Vertreter der Stephen Crane-Society of North America. Der Referent ist als Amerikanist am Englischen Seminar der Univ. Freiburg der Initiator des Stephen-Crane-Forschungspreises mit dem Heilbad Badenweiler. Der Preis wird seit 2007 alle zwei Jahre vergeben. Seit 2021 geschieht dies auch in Kooperation mit den EUCOR-Universitäten Basel, Mulhouse und Strasbourg. In den Zwischenjahren wie 2022 steht jeweils ein literatur- oder kulturhistorischer Vortrag auf dem Programm. Crane nahm als Kriegsberichterstatter beim Türkisch-Griechischen Krieg 1897 teil, zudem verbrachte er die letzten Jahre seines Lebens in Südengland, bevor er 1900 in Badenweiler seiner TBC erlag.
Abendkasse 12 €, mit Kurtaxe und DTG-Mitglieder 10 €, Schüler / Studierende 5 €
Neues aus der Literaturetage im Rathaus
Gleich zwei bundesweite literarische Ausstellungen mit Badenweilerer Beteiligung
Demnächst werden gleich zwei literarische Wanderausstellungen durch die Bundesrepublik reisen und dabei auch die Literaturgeschichte Badenweilers durch seinen bekanntesten Schriftsteller, Anton Tschechow, vertreten. – Info (PDF):
Internationale Tschechow-Woche 10.-17. Juli 2021
Plakat als PDF-Version:
Veranstaltungsflyer (PDF):
Samstag, 10. Juli 2021, 19.00 Uhr

Konzertmuschel im Kurpark.
Bei schlechtem Wetter im Kurhaus Foyer. Mit Pause. Reine Spielzeit ca. 2 Std.
„DIE MÖWE“.
Premiere der berühmten Komödie von Anton Tschechow in der Neuinszenierung des Niederrheintheaters Brüggen.
Im Anschluss Gespräch mit den Schauspieler*innen.
Abendkasse: 18 €, 16 € Kurkarte und DTG-Mitglieder, 8 € Schüler, Studierende
Mittwoch, 14. Juli 2021, 17.00 Uhr
Annette Kolb-Saal, Kurhaus Badenweiler
Jahreshauptversammlung der Deutschen Tschechow-Gesellschaft
Danach ca. 19.00 Uhr, im Foyer vor dem Annette Kolb-Saal:
Eröffnung der Ausstellung „Was bleibet aber… Literatur im Land“, mit Stehempfang. Einführung Heinz Setzer, Leiter Literaturmuseum und Literaturforum. Eintritt frei
Ausstellung täglich zugänglich bis zum 15.8.2021.

Donnerstag, 15. Juli 2015, 17.00 Uhr
Tschechows Sterbetag.
Treffen vor Kurhauseingang Erdgeschoss
und Gang zum Tschechow-Denkmal am Burgberg mit Blumenniederlegung.
Danach gegen 17.45 Uhr vor dem Kurhaus:
Einweihung der Ausstellung „Mehr als Medizin… Dichterärzte“. Bundesweite Wanderausstellung im Öffentlichen Raum auf 19 großformatigen Bannern. Kurze Einführung Dr. André Körner, Kurator. Mit Stehempfang.
Ausstellung täglich bis 30.8.2021. Zugang kostenlos
Donnerstag, 15. Juli 2015, 20.15 Uhr

Annette Kolb-Saal, Kurhaus Badenweiler
Dostojewskis Roman „DER SPIELER“.
Zerrissen zwischen Leidenschaft und Spielsucht. Dr. Regine Nohejl (Univ. Freiburg, Deutsche Tschechow-Gesellschaft) stellt diesen auf autobiografischen Grundlagen beruhenden spannenden Roman vor. Anlässlich des 200. Geburtstags des großen russischen Romanciers Fjodor Dostojewski.
Abendkasse: 12 €; Kurkarte und DTG-Mitglieder10 €; Schüler und Studierende 5 €
Freitag, 16. Juli 2015, 15.15 Uhr
LITERARISCHE FÜHRUNG
zu Anton Tschechow, Fjodor Dostojewski und René Schickele, Treffpunkt im Literaturmuseum am Tschechow-Platz.
Unkosten: 5€ zugunsten der Gemeindebibliothek
Freitag, 16. Juli 2021, 20.15 Uhr

Kurhaus Badenweiler, Annette Kolb-Saal
„TSCHECHOW IN MEINEM LEBEN“
Dokumentarfilm von Vadim Glowna (1984). Die Schauspielerin und Regisseurin Vera Tschechowa aus Berlin, Urgroßnichte Anton Tschechows und Enkelin der Filmschauspielerin Olga Tschechowa, wird sich nach der Kinovorführung aus Berlin digital zuschalten.
Abendkasse 12 €, Kurkarte und DTG-Mitglieder 10 €, Schüler Studierende 5 €
Samstag, 17. Juli 2021, 20.15 Uhr
Annette Kolb-Saal, Kurhaus Badenweiler
Anton Tschechow und Fjodor Dostojewski – Nähe und Gegnerschaft.
Lesungen mit Kommentaren aus Erzählungen, Romanen, Briefen und Literaturkritik. Gelesen von der Schauspielerin Petra Seitz, mit Bildern präsentiert und kommentiert von den Literaturwissenschaftlern Rolf-Dieter Kluge und Dorothea Scholl.
Abendkasse: 12 €; Kurkarte und DTG-Mitglieder10 €; Schüler und Studierende 5 €
Artikel aus Amtsblatt Badenweiler:
Amtsblatt Nr 40 S6 CraneAnkünd_ Eucorunis 07.10.2021.pdf (74,4 KiB)
1. November, 14.00 bis 15.30 Uhr

Treffpunkt: Eingang Kurhaus Badenweiler
Literarischer Spaziergang mit Rolf Langendörfer zum 150. Geburtstag von Stephen Crane
Vor 121 Jahren kam der 28-jährige an Tuberkulose erkrankte Stephen Crane in der verzweifelten Hoffnung auf Heilung zu dem Arzt Dr. Albert Fraenkel nach Badenweiler. Nach wenigen Tagen starb der amerikanische Autor am 5. Juni 1900 in der damaligen „Villa Eberhard“.
An den Stationen des Weges erfahren Sie, warum und wie Stephen Crane nach Badenweiler zu Dr. Fraenkel kam, wie er untergebracht war und behandelt wurde.
(Gebühr von € 5,-- zur Unterstützung des Neubaus des Evangelischen Gemeindezentrums Blauenstraße 3)
Info über Rolf Langendörfer, E-Mail: litspaz@posteo.de
1. November, Allerheiligen, 16.00 Uhr

Annette-Kolb-Saal, Kurhaus, Eintritt frei (Corona 2G-Regel)
Zum Jubiläum von Stephen Cranes 150. Geburtstag
8. Verleihung des Stephen-Crane-Forschungspreises für nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften der Universität Freiburg und Badenweilers.
Erstmals auch unter Mitwirkung der Universitäten in Basel, Mulhouse und Strasbourg.
Mit einer Stephen Crane Buchvorstellung: „Die tristen Tage von Coney Island“ erschienen bei Pendragon mit einigen erstmals auf Deutsch übersetzten Texten Cranes sowie einer Bildpräsentation des Künstlers Rolf Lorenz (Stuttgart).
Anschließend Stehempfang.
Samstag, 20. November - abgesagt!

Die Veranstaltung wurde wegen Einführung der Corona-"Alarmstufe" kurzfristig abgesagt!
Andreas Kollender (Hamburg) liest aus seinem biografischem Roman „Mr. Crane“ (Pendragon, 2020)
Der zum 150. Geburtstag Stephen Cranes erschienene biografische Roman zeichnet in fiktiver Weise die letzte Lebenswoche des Schriftstellers, Dichters und Kriegskorrespondenten im Juni 1900 in Badenweiler nach, wo dieser im Sanatorium von Dr. Josef Fraenkel vergeblich Heilung von seiner TBC erhoffte. Im Roman erlebt Crane vor seinem Tod noch eine leidenschaftliche Liebesbeziehung.
Ein neuer Termin für die Veranstaltung in 2022 wird an dieser Stelle bekanntgegeben.
Samstag, 1. Februar 2020, ab 18 Uhr
Gemeindehaus der Katholischen Gemeinde Badenweiler, Eingang: Hebelweg 2/1
Anton Tschechow zum 160. Geburtstag
Tschechow-Soirée des Literarischen Museums „Tschechow-Salon“ und der Deutschen Tschechow-Gesellschaft
Lesungen einiger der besten Erzählungen Tschechows • Ein Fotospaziergang durch Badenweilers Partnerstadt Taganrog, Tschechows Geburtsstadt • Russische Klavierkompositionen mit Joachim Pack
Mitglieder des Vorstandes und des Kuratoriums der Tschechow-Gesellschaft (DTG) lesen den spannenden monologischen Einakter „Über die Schädlichkeit des Tabaks“ sowie die satirischen Erzählungen „Das Gewinnlos“ und „Eine Unvorsichtigkeit“, die zu den besten kurzen Prosawerken des russischen Schriftstellers und Dramatikers zählen. Um ein authentisches Hörerlebnis zu erfahren, wird ein Textausschnitt auch auf Russisch gelesen werden.
Wenn diese satirisch-humoristische Seite Tschechows vor allem dem Hör- und Lesegenuss frönt, so soll ein Foto-Spaziergang durch das südrussische Taganrog, die Geburtsstadt des Schriftstellers und Kulturpartnerstadt Badenweilers, deren architektonische und künstlerische Attraktivität erfahrbar machen.
Ist doch die Großstadt Taganrog mit zurzeit ca. 280.000 Einwohnern eine der wenigen russischen Städte, die ihr ursprüngliches Stadtbild vom 18. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert, vom Klassizismus bis zum Jugendstil, trotz Sowjetzeit und Zweitem Weltkrieg, weitgehend original bewahren konnte.
Dass mehrere der Fotografien, die bei Gastbesuchen der DTG in dieser Hafenstadt am Asowschen Meer entstanden, die Feierlichkeiten zu Tschechows Geburtstag am 29. Januar, andere die ausgelassenen Jubiläumsfeiern zur Gründung der Stadt durch Zar Peter den Großen 1698, jeweils am 12. September, zum Thema haben, lässt auch die südeuropäisch lebensfrohe Atmosphäre Taganrogs miterleben. Besonders für das literarische Russland ist dieses Jubiläumsjahr unter dem Stichwort „Tschechow-2020“ zu einem Hauptereignis geworden.
Der Pianist Joachim Pack wird den Abend mit Melodien russischer Komponisten begleiten.
Russisch inspiriertes Essen (Speisen und Getränke auf eigene Rechnung)
Eintritt frei, Spenden erbeten

Dienstag, 14. April 2020
Ev. Paulus-Kirche Badenweiler
Lesekonzert zum 160. Geburtstag Anton Tschechows
mit dem „Tschechow-Ensemble“, dem Blechbläser-Quintett mit Pauken und Orgel des „Tschajkowski-Konservatoriums Moskau“; mit Lesung aus der Erzählung Anton Tschechows „In der Osternacht“.
- entfällt wegen Reisebeschränkungen -
Sonntag, 17. Mai 2020, Matinee

Internationaler Museumstag. Annette-Kolb-Saal, Kurhaus Badenweiler
„Wandernde Sterne“ von Scholem Alejchem
Deutschsprachige Erstlesung mit Dr. Shifra Kuperman (Univ. Basel, Zentrum für jüdische Forschungen).
- muss leider wegen aktuellen Beschränkungen vertagt werden -
S. Alejchem (1859-1916) wurde bei uns vor allem durch den Roman „Tewje, der Milchmann“ bekannt, der Grundlage für das berühmte Musical „Anatevka“ wurde. Den Künstlerroman „Wandernde Sterne“ schrieb S. Alejchem, während seiner langen Aufenthalte in Badenweiler 1910 und 1911 auf Jiddisch (Originaltitel: „Blondzhende Stern“). Als „Wandernde Sterne“ ließen sich russisch-jüdische Künstler*innen, die der Armut und Enge ihrer Heimat entflohen, in Berlin, Wien, Paris, London, Jerusalem, Moskau, Sankt Petersburg und anderen Kulturzentren Europas wie der Neuen Welt nieder und „leuchteten“ auf Bühnen und in Konzertsälen vieler Kulturen. S. Alejchems Leben selbst war das eines „Wandernden Sterns“. Der umfangreiche Roman mit über 500 Seiten, der bisher in Hebräisch, Russisch und Englisch vorliegt, wird von Dr. Kuperman mit einem Studierendenteam erstmals ins Deutsche übersetzt und beschreibt das Schicksal der beiden jungen Liebenden Rosalia und Leibl aus dem ukrainischen „Schtetl“-Milieu, die sich rückhaltlos zur Kunst berufen fühlen, sie als Sängerin, er als Schauspieler, und in Westeuropa wie den USA große Erfolge feiern, aber dennoch nicht das ersehnte Glück finden. Der Roman ist zudem für seine Charakter- und Milieuschilderungen, besonders aus den jüdischen Vierteln New Yorks, berühmt geworden. Kuperman wird zudem eine Hörprobe des jiddischen Originaltextes und eine kleine Einführung geben.
Neuer Termin wird rechtzeitig angekündigt.
Die Internationale Tschechow-Woche Badenweiler
geplant vom 15.-19. Juli 2020
musste wegen der Corona-Pandemie leider ausfallen.
Folgende Veranstaltungen werden voraussichtlich nachgeholt:
- Hauptversammlung der DTG
- „Paare zwischen Himmel und Hölle. Spielarten des Grotesk-Komischen im Theater von Tschechow,
Beckett und Ionesco“, (Prof. Dr. Dorothea Scholl) - „Perspektiven Europas: Russlands Gegenwart und Zukunft“.
(Dr. h.c. Gernot Erler, Russlandbeauftragter der Bundesregierung a.D.) - "Mein Lieber, mein Ferner. Die Liebesbriefe von Olga Knipper und Anton Tschechow".
Musikalische dramatisierte Lesung - „Anton Tschechow in meinem Leben“. Dokumentarfilm von Vadim Glowna mit Vera Tschechowa, 1984
Vorschau auf das Herbstprogramm:
Das Corona-Virus bedroht seit Monaten global menschliches Leben und Arbeitsbedingungen – insofern ist es eine höchst glückliche Konstellation, dass das Internationale Literaturforum Badenweiler nun gleich zwei - fast polare - Vorträge zu diesem globalen Thema von Verständnis und der Bedeutung der Arbeit – aber auch zur Befreiung von ihr anbieten kann:
Der erste Vortrag unter dem Titel: „Zur Philosophie der Arbeit: Hegel und Marx. Anlässlich des 250. Geburtstags des Philosophen Georg Friedrich Wilhelm Hegel“ findet am Dienstag, dem 13. Oktober, 20.15 Uhr, im René Schickele-Saal des Kurhauses statt. Er wird bestritten von Prof. Dr. Rolf-Dieter Kluge, gemeinsam mit Prof. Dr. Dorothea Scholl.
Den zweiten, zum ersten Thema fast polaren Vortrag bestreitet am Freitag, den 16.10., um 20.15 Uhr im Kurhaus Dr. Regine Nohejl vom Slavischen Seminar der Uni Freiburg zum Thema: „Arbeit, Freizeit und Muße?“ des mehrjährigen renommierten Sonderforschungsbereichs „Muße“ der Uni Freiburg.
Samstag, 18. Juli 2020, 20.15 Uhr

Annette-Kolb-Saal, Kurhaus Badenweiler
Musikalische dramatisierte Lesung
„Mein Lieber, mein Ferner.“ Die Liebesbriefe von Olga Knipper und Anton Tschechow
mit den Schauspielern Wolfram Schneider-Lastin (Zürich) und Dagmar Tuschy-Nitsch (München).
Am Flügel: Fred Rensch (Heidelberg).
Dienstag, 13. Oktober 2020, 20.15 h
„Zur Philosophie der Arbeit. Von Hegel bis Marx“
Mit Prof. Dr. Rolf-Dieter Kluge (Univ. Tübingen / Warschau), Ehrengast Badenweilers und Prof. Dr. Dorothea Scholl.
Beide Literaturwissenschaftler entfalten in ihrem Vortrag gemeinsam eine spannende Problemlage: Lange Zeit hatte „die Arbeit“ in der Philosophie der Antike und des (aufgeklärten) Europa so gut wie keine Beachtung gefunden. Erst Hegel hat ihr eine tiefgehende und folgenreiche Untersuchung gewidmet, wonach Arbeit die Selbsterzeugung des schöpferischen freien Menschen und zugleich eine gemeinschaftsbildende Kraft sei. Karl Marx hat diesen Gedanken aufgegriffen und den Fokus auf die Frage verschoben, wem das Produkt der Arbeit rechtmäßig gehören solle. In der modernen arbeitsteiligen Gesellschaft könne der arbeitende Mensch nicht mehr über das Produkt seiner Arbeit verfügen: er wird vom "Arbeitgeber" abhängig, fühlt sich seiner Freiheit beraubt und unterdrückt. Für Marx entlädt sich diese Spannung in der sozial(istisch)en Revolution. Gerade in Krisenzeiten dürfte unsere Gesellschaft wieder verstärkt diese Spannung verspüren.
Abendkasse: 12 €; Kurkarte und DTG-Mitglieder:10 €; Schüler / Studierende 6 €.
Corona-Hygiene-Regeln müssen beachtet werden.
Freitag, 16. Oktober 2020, 20.15 h

Badenweiler
„Muße – voll zugemessen. Ein Leitmotiv für Körper, Seele und internationale Kultur“
Ein Forschungsprojekt, u.a. über die Philosophie der Kurorte.
Bildvortrag mit Dr. Regine Nohejl (Slavisches Seminar Univ. Freiburg), DTG-Vorstand
Ein DFG-Sonderforschungsbereich zu einem vergessenen Gefühl, seinem historischen Hintergrund und seinem Potenzial in der Arbeitsgesellschaft von heute.
Sonntag, 1. November 2020 - - - abgesagt - - -

Wegen den aktuellen Corona-Entwicklungen ist der Vortrag vertagt worden und findet am 1.11.20 nicht statt!
Über einen späteren Termin wird an dieser Stelle informiert werden.
„Stephen Cranes Europa“
Bildvortrag von Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck (Englisches Seminar, Univ. Freiburg)
Crane war, u. a. als Kriegskorrespondent in Griechenland, ein präziser Beobachter kultureller und politischer Verhältnisse seiner Zeit. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er zumeist in England, das er allerdings wie die meisten Briten damals, nicht zu Europa zählte. Eine spannende und gerade heute aktuelle Spurensuche.
Mitteilung der Veranstalter:
Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund des raschen und extremen Anstiegs der Corona-Infektionszahlen in den letzten Tagen sehen wir uns gezwungen, den für den 1. November, Allerheiligen, im Kurhaus Badenweiler vorgesehenen Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck über „Stephen Cranes Europabild“ absagen. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis.
Da dieser Vortrag als Vorbereitungsbeitrag zu den Veranstaltungen der Universität Freiburg und Badenweilers anlässlich von Cranes 150. Geburtstag im nächsten Jahr gedacht war, werden wir ihn nachholen, sobald ein Rückgang der Virus-Pandemie dies erlauben wird.
Heinz Setzer, Leiter des Literarischen Museums „Tschechow-Salon“ und des Internationalen Literaturforums Badenweiler (24.10.2020)
Noch ohne Termin:
„Kämpferisch-literarische Stimmen Europas. Freundschaften in unruhigen Zeiten“
Zweisprachige (dt.-frz.) Ausstellung zum 150. Geburtstag der Badenweilerer Ehrenbürgerin Annette Kolb und zum 80. Todesjahr des Schriftstellers und Bürgers Badenweilers, René Schickele. Mit Erweiterung zu Elli Heuss-Knapp, Ehrenbürgerin Badenweilers.
Sonntag, 7. April 2019, Filmmatinee mit dem Regisseur A. Seliwanow, Museums- und Badenweilerrundgang
Samstag, 16. Februar 2019, ab 18 Uhr
Jardin-Café im Kurhaus
Tschechow-Soirée des Literarischen Museums „Tschechow-Salon“ und der Deutschen Tschechow-Gesellschaft:
»Gedichte und Geschichten über die Liebe aus Russland«
Ein Reigen von Liebesgeschichten und -gedichten von Alexander Puschkin, Anton Tschechow, Scholem Alejchem, Anna Achmatowa und Alexander Solschenizyn. Im Wechsel begleitet mit Liedern.
Vorgetragen von der Sopranistin Dorothea Rieger, am Flügel Anna-Vassiliki Panagopoulos
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Russisch inspirierte Küche und Getränke von „Grill-on-Fire“ (auf eigene Kosten)
Sonntag, 19. Mai 2019, 11.15 h (Matinee; Internat. Museumstag)
Annette Kolb-Saal, Kurhaus
Bildvortrag von Prof. Dr. Rolf-Dieter Kluge (Univ. Tübingen und Warschau):
»Nikolaj Gogol, ein russischer Schriftsteller der Weltliteratur.
Zum 210. Geburtstag«
Wer kennt ihn nicht, den armen kleinen Petersburger Beamten Akaki Akakjewitsch, dem auf dem Heimweg von einem Fest spät abends der neue teure MANTEL geraubt wird; dem keiner hilft, bis aber nach seinem Tod Gespenster den reichen Passanten nachts auf der Sankt Petersburger Hauptstraße Newski Prospekt die Mäntel entreißen...
Oder wer erinnert sich nicht an den aufschneiderischen Habenichts Chlestakow, der in einer Provinzstadt für einen REVISOR gehalten und bestochen wird..., eine der berühmtesten Komödien der Weltliteratur!
Oder wer ist nicht mit dem pfiffigen Betrüger Tschitschikow durch die russische Provinz gereist und hat TOTE SEELEN, d.h. verstorbene Leibeigene, aufgekauft und die Besitznachweise einträglich verpfändet?
Nikolaj Wassiljewitsch Gogol ist ─ wie Tschechow ─ ein russischer Autor der Weltliteratur, der neben den genannten Meisterwerken noch eine Fülle von Geister- und Gespenstergeschichten aus seiner ukrainischen Heimat sowie fantastische und schaurige Novellen, die in der russischen Hauptstadt spielen, verfasst hat. Der Autor, der gegen seinen Willen zum Begründer des sozialkritischen Realismus in der russischen Literatur erklärt wurde, ist vor 210 Jahren (am 20.03.1809) nahe des ukrainischen Ortes Poltawa geboren worden.
Seinem unsterblichen Werk und seiner Person ist dieser Vortrag gewidmet, den der Vorsitzende der Deutschen Tschechow-Gesellschaft, Prof. Dr. Rolf-Dieter Kluge, einer der besten Kenner der russischen Literatur, halten wird.
Prof. Dr. Dorothea Scholl, Vorstandsmitglied der Tschechow-Gesellschaft, wird dazu Auszüge aus Gogols Werk lesen. Der Pianist Rolf Dietmar Kluge spielt Kompositionen von Modest Mussorgski.
Moderation: Heinz Setzer, Museumsleiter
Eintritt frei, Spenden erbeten.
-
Prof. Rolf-Dieter Kluge -
Gogol, Gemälde von A. Iwanow -
Dietmar Kluge
Weitere Veranstaltungen am Internationalen Museumstag:
15.00 ч., Экскурзия по музею и к памятникам Чехову на русском языке с Елизаветой Хартман, Пожертвования приветствуются. Место встречи: музей. [russischsprachige Führung durch Museum und zu den Denkmälern]
15.30 Uhr, Führung mit Heinz Setzer in deutscher Sprache, Museumsleiter, durch das Literarische Museum und zu den Denkmälern, Treffpunkt Museum.
Die Veranstaltungen im 21. Internationalen Literaturforum Badenweiler, der Veranstaltungsbühne des Literaturmuseums, sind zugleich eine erste Ehrenveranstaltung zum 10-jährigen Gründungsjubiläum der Deutschen Tschechow-Gesellschaft, die seit 2009 mit dem Literarischen Museum Badenweiler kooperiert.
Eintritt frei, Spenden für die DTG erbeten.
Donnerstag, 18. Juli, 20.15 Uhr

Kurhaus Badenweiler, Annette-Kolb-Saal
Scholem Alejchem in Wort und Bild. Neugierige Blicke aus drei Richtungen
Referenten: Prof. Dr. Thomas Fries (Zürich), Dr. Sebastian Bott (Zürich), Dr. Shifra Kuperman (Basel)
Слово и образ Шолома Алейхема. Три взглада на русско-еврейского писателя.
Eintritt / вход 14 €, Kurkarte & DTG 12 €, Studierende / Schüler 6 €
Freitag, 19. Juli, 20.15 Uhr
Kurhaus Badenweiler, Annette-Kolb-Saal
Scholem Alejchem, Zeitgenosse Tschechows, kritischer Schriftsteller, jüdische Spottdrossel – und Kurgast Badenweilers
Lesung aus den Werken Scholem Alejchems & jiddische Lieder zur Gitarre
Scholem Alejchem wurde vor allem durch seinen Roman „Tewje, der Milchmann“ und die eingängige Musical-Adaptation „Anatevka“ bekannt. Den „ungeschönten“ Schriftsteller, voller Poesie und Humor, aber auch voller Tragik, präsentieren Barbara Hahn-Setzer (Germanistin, Landau), Dr. Shifra Kuperman (Zentrum für jüdische Studien, Uni Basel) und Bernd Stief (Schauspieler, Baden-Baden). Jiddische Liedbegleitung: Peter Kühn (Landau; s. unten, v.l.n.r.). Moderation: Heinz Setzer
Шолом Алейхем, современник Чехова, писатель-сатирик пересмешник еврейского хaрактера и гость Баденвайлера. Чтение из произведений и испонение еврейских песен.
Eintritt / вход 14 €, Kurkarte & DTG 12 €, Studierende / Schüler 6 €

Samstag, 20. Juli, 20.15 Uhr

Kurhaus Badenweiler, René-Schickele-Saal
Das Gewöhnliche im Außergewöhnlichen – ein Marionetten-Galakonzert
Exklusives Gastspiel des Staatl. Akad. Obraszow- Puppentheaters Moskau, des berühmtesten Marionettentheaters Russlands
Обыкновенное в необыкновенном – кукольный гала-концерт. Гос. Акад. театр кукол им. С.В. Образцова Москва.
Eintritt / вход 15 €, Kurkarte & DTG 12 €, Studierende / Schüler 6 €
Reservierungen können beim Tourist-Büro Badenweiler bis Samstag 13.00 Uhr unter der Tel.-Nr. +49-(0)7632-799-300; Fax +49-(0)7632-799-399; Email: touristik@badenweiler.de vorgenommen werden.
Sonntag, 21.7., ab 18 Uhr

Rathausplatz Badenweiler
Quer durch Tschechows literarischen Garten. 10 Jahre Deutsche Tschechow-Gesellschaft
Прогулка по литературному саду Чехова. Празднование 10-летного юбилея Немецкого Чеховского Об-ва.
Wir feiern Tschechow mit Sketchen, Lesungen und Musik als Humorist, Philosoph, Dramatiker, Liebesbriefschreiber und Großmeister des Erzählens.
Musikalischer Russlandausflug mit Alexey Kosarev, Tenor; Natalia Barannikova, Sopran; Marjana Plotkina, Piano
Eintritt frei, Getränke auf eigene Rechnung. Вход свободный, напитки за свой счет.
Samstag, 2. November 2019, 20.00 Uhr

Exklusiv in Badenweiler:
Das Tschechow-Dramen-Theater aus unserer russischen Kulturpartnerstadt Taganrog spielt die Meistererzählung Anton Tschechows:
Der Mensch im Futteral / Человек в футляре
In russischer Sprache mit deutschem Lauftext
Abendkasse 18 €, Kurkarte und DTG 15 €, Schüler / Studierende 8 €
Sonntag, 3. November 2019, 17.00 Uhr

7. Verleihung des Stephen Crane-Forschungspreises
7th Stephen Crane North American Studies Award
für nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften der Universität Freiburg und Badenweilers.
Mit Laudatio durch Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck, Englisches Seminar, und Vortrag der Preisträgerin Tara Akbari, sowie Verleihung der Silbernen Ehrenmedaille Badenweilers an Prof. Hochbruck. Stehempfang durch die Gemeinde Badenweiler. Musikalischer Rahmen: Kurensemble „Da Capo“.
Eintritt frei
Gefördert von:
- Baden-württembergische Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten (ALIM), Marbach
- Arbeitsgemeinschaft literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG)
- Sparkasse Markgräflerland
- Deutsche Tschechow Gesellschaft
- Badenweiler Thermen und Touristik
- Heilbad Badenweiler
20. Internationales Literaturforum 2018
Innerhalb der Ausstellung am 16. Januar 2018, 20.15 Uhr:

Lesung aus der neuen vierbändigen kommentierten Werkausgabe „Annette Kolb – Werke“
mit der bekannten Schauspielerin Barbara Auer,
den Herausgebern Dr. Hiltrud Häntzschel, Prof. Dr. Günter Häntzschel
und einem Vortrag des Schriftstellers Albert von Schirnding.
Im Annette-Kolb-Saal, Kurhaus Badenweiler
Die lang ersehnte Werkausgabe A. Kolbs wurde von der Deutschen Akademie für Sprache und Literatur und der Wüstenrot-Stiftung initiiert und erscheint im Wallstein-Verlag Göttingen.
Sonntag, 15. Juli (Tschechows Sterbetag), 14:00 Uhr
Treffen am Literaturmuseum findet statt
Öffentliche russischsprachige Führung mit dem Vorstandsmitglied der Deutschen Tschechow-Gesellschaft Elisabeth Hartmann zu den Tschechow-Gedenkstätten in Badenweiler.
Mittwoch, 18. Juli, 20:15 Uhr

Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
Lesung: „Der Roman mit dem Kontrabass“, nach der gleichnamigen Erzählung von A. Tschechow mit Christian Sutter am Kontrabass. Ein humorvoller literarisch-musikalischer Leckerbissen für alle Kontrabass- und Geschichten-Liebhaberinnen und Liebhaber. Sutter war lange Jahre Erster Kontrabassist in der Schweizer Philharmonie der Stadt Basel und verbindet harmonisch die Lesung der Tschechow-Humoreske mit Musik.
Donnerstag, 19. Juli, 17:00 Uhr
Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
Hauptversammlung der Deutschen Tschechow-Gesellschaft e. V. mit Neuwahl von Vorstand und Kuratorium.
Donnerstag, 19. Juli, 20:15 Uhr

Bildvortrag mit Ada Beljajewa (Moskau): Konstantin Stanislawski, Dr. Alexander Schiwago und Dr. Josef Schwoerer, neue Erkenntnisse deutsch-russischer Familienkontakte.
Vortrag auf Deutsch. Beljajewa ist wiss. Mitarbeiterin am Staatlichen Puschkin-Museum für Bildende Künste in Moskau und hat vor einigen Jahren den fotografischen Nachlass von Dr. med. Alexander Schiwago aufgefunden und erschließt ihn wissenschaftlich. A. Schiwago war der Bruder von Elisabeth, der Gattin des Großherzoglich-badischen Badearztes, Hofrat Dr. Josef Schwoerer in Badenweiler, der A.Tschechow behandelt hatte. Schwoerer wurde auch der Arzt K. Stanislawskis von 1928-1932. A. Schiwago hatte mehrmals die Verwandtschaft in Badenweiler besucht und dabei die einzigen bekannten Stereofotografien von Badenweiler und der Familie Schwoerer gemacht. Stereofotografie galt damals als das modernste Bildmedium. Zudem werden erstmals in der Öffentlichkeit Fotos und Erinnerungsstücke aus dem Besitz der Familien Schiwago-Schwoerer (Moskau, Badenweiler, Mainz) und Dunajew-Fjodorov (Moskau) gezeigt. Hierdurch entsteht ein bislang unbekanntes zivilgesellschaftliches Russlandbild.
Freitag, 20. Juli, 18:00 Uhr
René-Schickele-Saal des Kurhauses
Eröffnung der Ausstellung:
„Ein neues Theater braucht das Land“
Der Theaterreformer und Regisseur des Moskauer Künstlertheaters, Konstantin Stanislawski,
der Moskauer Arzt Alexander Schiwago
und der Großherzoglich-badische Kurarzt Hofrat Josef Schwoerer.
Ein neues Kapitel der kulturellen Wechselbeziehungen Badens und Badenweilers
mit Russland im 20. Jahrhundert.
Anlässlich des 80. Todesjahres von Konstantin Stanislawski
Vorläufiges Programm des Eröffnungsabends
Grußworte:
Begrüßung: Kаrl-Eugen Engler, Bürgermeister des Heilbads Badenweiler
Ehrengäste:
- Prof. em. Dr. R.-D. Kluge, Vorsitzender der DTG, Lehrstuhl für Slavische Literaturen, Univ. Tübingen
- Prof. Dr. Wladimir Katajew, Vorsitzender der Tschechow-Kommission der Russischen Akademie der Wissenschaften, Moskau
- Prof. Dr. Dmitri Bak, Direktor des Staatlichen Zentralen Literaturmuseums der RF, Moskau
- Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister a.D. und Russlandbeauftragter der Deutschen Bundesregierung
- Prof. Dr. Klaus Mangold, Honorarkonsul der RF in Baden-Württemberg, Stuttgart
- Alexander Bulay, Generalkonsul der Russischen Föderation, Frankfurt
- Sergej Netschajew, Botschafter der Russischen Föderation, Berlin

Musikalische Begleitung des Abends:
Konzertpianistin und Musikwissenschaftlerin Katia Nemirovich-Dantchenko (Toulouse), Großenkelin des Begründers des Moskauer Künstlertheaters, Wladimir Nemirovich-Dantchenko, mit Kompositionen von Chopin, Rachmaninow, Schostakowitsch,
sowie vierhändiges Spiel durch Wassili Michajlowitsch Nemirowitsch-Dantschenko, des musikalischen Leiters des Moskauer Künstlertheaters und seiner Gattin, der Pianistin Anschelika Juljewa Nemirowitsch-Dantschenko.
Kurze szenische Darbietung:
Staatliches Akademisches Obraszow-Puppentheater Moskau unter Leitung von Irina Kortschewnikowa: Theaterszene zu Tschechow und Stanislawski
Heinz Setzer (Museumsleiter und Kurator der Ausstellung):
Kurze Aperçus zur Ausstellung
Stehempfang im Kurhausfoyer
Samstag, 21. Juli, 14:00 Uhr
Deutsch- und russischsprachige Führung durch die Stanislawski-Sonderausstellung, anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Literaturmuseums mit Heinz Setzer, Museumsleiter, Elisabeth Hartmann, DTG. Eintritt frei.
Samstag, 21. Juli, 20:15 Uhr
Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
Podiumsdiskussion Stanislawski und das zeitgenössische Theater
mit Vertretern aus Theater und Theaterwissenschaft zu Tschechow im zeitgenössischen Theater und die Bedeutung Stanislawskis. Angefragt: Aufführung „Drei Schwestern“, Staatstheater Karlsruhe, Schauspieldirektor und Stv. Intendant Jan Linders, Regisseur des Stuttgart Staatstheater, Robert Borgmann, Inszenierung „Kirschgarten“, Regisseur des „Kirschgartens“ am Theater Freiburg, der Iraner Amir Reza Koohestani und Chefdramaturg Rüdiger Bering
Sonntag, 22. Juli, 20:15 Uhr

Freilichttheater im Burggraben, bei schlechtem Wetter im Kurhaus
Gastspiel des Niederrheintheaters (Brüggen):
Der humoristische Einakter „Der Bär“, mit dessen Aufführung 1908 das erste Tschechow-Denkmal eingeweiht wurde, sowie die inszenierte Kurzgeschichte „Das geplatzte Geschäft“.
Die Regisseurin Verena Bill hat sich intensiv mit Stanislavskis System beschäftig. Als künstlerisches Credo formulierte sie: „Die Arbeit mit Als-ob-Situationen, Schulung der Phantasie, Kreise der Aufmerksamkeit, emotionales Gedächtnis, Wahrheitsgefühl und Glaube bilden die Grundlagen meiner künstlerischen Arbeit mit Schauspielern und Schauspielerschülern.“
Zweite Septemberwoche um den 12.9.18 zum Gründungstag der Stadt Taganrog
Delegationsreise der DTG nach Taganrog, der Kulturpartnerstadt Badenweilers
Sonntag, 28. Oktober, 11:15 Uhr Matinee

Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
Prof. Dr. Rolf-Dieter Kluge, Univ. Tübingen und Warschau, Vorsitzender der DTG:
„Iwan Turgenjew – Werk und Vermächtnis“. Zum 200. Geburtstag des Autors des Romans "Väter und Söhne", dessen Werke einst Bestseller waren und der deutsche und russische Kultur einander nähergebracht hat.
(Veranstalter: DTG und Literaturmuseum „Tschechow-Salon“ in Zusammenarbeit mit der Turgenev-Gesellschaft Deutschland in Baden-Baden)
Eintritt 10 €, DTG-Mitglieder und Kurkarte 8 €, Schüler / Studierende 5 €
Donnerstag, 1. November, 17:00 Uhr

Annette Kolb-Saal, Kurhaus
Prof. Wolfgang Hochbruck (Englisches Seminar Univ. Freiburg):
„Stephen Crane und das Theater“
Vortrag im Rahmen des alle zwei Jahre vergebenen Stephen Crane-Forschungspreises der Univ. Freiburg und des Heilbads Badenweiler.
Crane hat in seinem kurzen Leben eine erstaunliche Bandbreite von Prosawerken und einige bemerkenswerte Gedichte geschrieben, aber es gibt von ihm kein einziges Theaterstück für das kommerzielle Theater. Wie sich Crane dennoch mit dem Theater auseinandergesetzt hat, und welche weitgehend unbekannte Fragmente und Texte über das Theater es von ihm zu entdecken gibt, beleuchtet der Vortrag von Prof. Hochbruck, der 2007 den Forschungspreis initiierte.
Musikalische Einstimmung: Ensemble „Prima la Musica“ – Eintritt frei
11. bis 17. November
Deutsche Tage in Taganrog, Badenweilers Kulturpartnerstadt
Die Hochschulen, Museen und weiteren Kulturinstitutionen der Heimatstadt Anton Tschechows, Taganrog, seit 2002 Kulturpartnerstadt Badenweilers, führen vom 11. bis 17. November unter dem Titel „Mit Deutsch kannst du mehr!“ die „Deutschen Tage in Taganrog“ durch. Diese Kulturtage werden u.a. von der Deutschen Botschaft in Moskau und dem Goethe-Institut in Rostow-am-Don mitgetragen.

Der Leiter des Literarischen Museums Badenweiler „Tschechow-Salon“ und Stv. Vorsitzende der Deutschen Tschechow-Gesellschaft (DTG), Heinz Setzer, sowie das DTG-Vorstandsmitglied Rolf Siegismund werden daran teilnehmen. Setzer wird dabei einen russischsprachigen Bildvortrag zum Thema „Badenweiler – ein russisches Nest?“ halten, das die Kontakte des Kurorts mit Russland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vorstellt.
Angefügt ist das Veranstaltungsprogramm in Deutsch und Russisch.
Mittwoch, 21. November, 20.15 Uhr

Annette Kolb-Saal, Kurhaus
Lesung mit dem Moskauer Schriftsteller und Lyriker Wjatscheslaw Kuprijanow
aus dessen neuestem Lyrikband „Ein Denkmal für den unbekannten Feigling“
Wjatscheslaw Kuprijanow, geb. 1939 in Novosibirsk, lebt nach dem Studium der Sprachwissenschaft mit als Lyriker, Romancier und Übersetzer in Moskau. Dabei publiziert er auf Russisch wie auf Deutsch. Er ist Mitglied des Russischen (1976) und des Serbischen (1999) Schriftstellerverbandes sowie des russischen und internationalen PEN. Vielfach hat er aus dem Deutschen übersetzt – von Hölderlin bis Nietzsche und Günter Grass, seine Verse wurden in mehr als 50 Sprachen nachgedichtet. Seine letzten Publikationen sind in diesem Jahr in Indien (auf Hindi) und in Japan erschienen. Sein neuer zweisprachiger deutsch-russischer Lyrikband wurde bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse vorgestellt.
Seit vielen Jahren ist Kuprijanow immer wieder Vortragsgast im Internationalen Literaturforum Badenweiler, hier las er 2002 bereits aus seinem satirischen Roman „Der Schuh des Empedokles“ sowie in den letzten zehn Jahren aus den Romanen „Der Bär tanzt“ und „Ihre Thierische Majestät“ sowie aus dem Lyrikband „Verboten“. Seine Werke erlauben einen tiefen Einblick ins russische Leben von Bonzen und Alltagsmenschen. Vor allem aber treibt ihn das schwierige Verhältnis des russischen Menschen zwischen West und Ost um, ist er doch selbst ein Wanderer zwischen beiden Welten. Seine letzte Lyriklesung vor vier Jahren unter dem Titel „Wilder Westen“ gab in kritischer Zeit – die Krim war gerade okkupiert und der Ukrainekrieg in vollem Gange – einen faszinierenden Beweis.
Das „Denkmal für den unbekannten Feigling“ sollte ähnliche Erlebnisse versprechen, denn Kuprijanow schafft Sprachbilder, Gedankenblitze und zeigt Szenen, die zwischen entlarvender Erfahrung, ästhetischer Verblüffung und individuellem Lebenswillen, changieren, aber auch transnationale und spirituelle Töne anschlagen kann. Seine Lesung ist eine Chance, Russland auf Deutsch und Russisch in originärem Erfahrungston zu erleben. Und natürlich ist Kuprijanow bereit, über die aktuelle gesellschaftliche Befindlichkeit in Russland zu berichten und zu diskutieren.
Eintritt: 10 €, DTG-Mitglieder und Kurkarte 8 €, Schüler / Studierende 5 €
Siehe auch Pressemeldungen
19. Internationales Literaturforum 2017
2017 war für Badenweiler vor allem ein frankophiles Jubiläumsjahr: Vor 60 Jahren wurde die Städtepartnerschaft mit dem lothringischen Thermalbad Vittel begründet; vor 50 Jahren verstarb die Schriftstellerin Annette Kolb, Ehrenbürgerin Badenweilers und, gemeinsam mit ihrem elsässischen Schriftstellerfreund René Schickele, lebenslange Streiterin für Demokratie und die Aussöhnung mit Frankreich. Natürlich wird auch die Tschechow-Tradition des Heilbads fortgeführt. Mit Prof. Rolf-Dieter Kluge wird zudem ein Wissenschaftler geehrt werden, der 40 Jahre Badenweilers Russlandkontakte mitgeprägt hat.
Heinz Setzer, Museumsleiter

Badenweiler – „Arkadien mit Gralsburg“ am Oberrhein.
400 Jahre Badenweiler-Panoramen als Kunst und Gästewerbung. Bildvortrag von Heinz Setzer, Leiter literar. Museum.
Ein wahrer Bilderschatz des Archivs sind die Stiche und Lithografien, die Badenweiler europaweit bekannt machten. Insbesondere das 19. Jahrhundert prägte das Bild eines hochromantischen Ortes deutscher Geschichte und Natur, bei dem meist Realität und Idealwelt zusammenflossen. Schwarzwald, Rhein und Vogesen wurden häufig zu Gelenkstellen Europas. Eintritt frei

Samstag, 8. Juli 2017, 11 - 23 Uhr, Kurhaus
Bürgerfest zum Partnerschaftsjubiläum Badenweiler-Vittel in Badenweiler. Anlässlich der 60-jährigen Jumelage mit Festakt im Kurhaus, Platzkonzert der Trachtenkapelle Badenweiler, Rock am Abend und Feuerwerk. Grußworte: Jean-Jacques Gaultier, Bürgermeister Vittels; Guido Wolf, MdL, Europaminister des Landes Baden-Württemberg. Eintritt frei

20.15 Uhr
„Literatur und Musik im Silbernen Zeitalter Russlands“
Deutschsprachiges Vortragskonzert mit der Konzertpianistin Katia Nemirovitch-Dantchenko (Saint Jean bei Toulouse/Frankreich).
Die international bekannte Pianistin ist die Großenkelin des Schriftstellers und Regisseurs Wladimir Nemirowitsch-Dantschenko, der zusammen mit K. Stanislawski das Moskauer Künstlertheater begründete. Sie lädt ein zu einer Promenade durch die russische Kultur nach 1900, in der St. Petersburg und Moskau im Umbruch zur Moderne standen. Nach Studium am Tschajkowski-Konservatorium in Moskau folgten Paris und Deutschland. Sie konzertierte u.a. in Mainz, Berlin, Hamburg, Dresden und Leipzig, ist Mitglied renommierter Orchester, lehrt Kulturgeschichte und wurde mehrfach ausgezeichnet.
Eintritt: 16 €, Kurkarte und DTG 13 € , 6 € Schüler / Studierende
Donnerstag, 13. Juli 2017, 17.00 Uhr, Annette-Kolb-Saal des Kurhauses Badenweiler
9. Jahreshauptversammlung der Deutschen Tschechow-Gesellschaft e.V. (DTG). U.a. werden die Projekte für das Jahr 2018 vorgestellt, welches besonders durch das Konstantin Stanislawski-Jubiläum (80. Todesjahr), Badenweilers renommierten Kurgast, geprägt sein wird. Gäste willkommen, Eintritt frei

Freitag, 14. Juli 2017, 20.00 Uhr, Annette-Kolb-Saal des Kurhauses
„Die Schaukel“, Filmabend mit der Verfilmung (1983) des gleichnamigen Romans, anlässlich des 50. Todesjahres der Badenweilerer Ehrenbürgerin Annette Kolb. Dieser heitere autobiografische Roman war 1933 in Badenweiler, kurz vor Kolbs Flucht ins französische Exil entstanden. Regisseur Percy Adlon zeigt das Leben der Familie des königlich-bayrischen Gartenarchitekten Lautenschlag, - ein Pseudonym für die Familie Kolb. Man ist eine „feine Adresse“, lädt zu Festen und Konzerten, steht aber dabei stets kurz vor der Pleite. Roman und Film gelten als eine Parabel auf Bayern, das als „das heiterste“, aber auch das „ahnungsloseste aller Länder“ erscheint, als Deutschland auf den Ersten Weltkriegs zusteuert. Marianne Sägebrecht in der Rolle des frechen Salonschrecks „Mathias“ Lautenschlag, Annette Kolbs Film-Ego. Einführung: Heinz Setzer. Eintritt: 9 €, Kurkarte und DTG: 8 €, Schüler / Studierende 6 €
Samstag, 15. Juli 2017, Tschechows Sterbetag
15.00 Uhr, Besichtigung der „Tschechow-Palme“ mit Führung und kleinem Umtrunk in der Kurgärtnerei. Mit Kurgärtner Harald Schwanz und Museumsleiter Heinz Setzer. Kurgärtnerei, Zugang gerade durch den Schlosspark.
Der Ableger ist ein Geschenk des Tschechow-Museums in Jalta/Krim, dem letztem Wohnort des Schriftstellers und heutigem „Staatlichen Tschechow-Haus-Museums“, von der einzig erhaltenen, von Tschechow vor rund 110 Jahren eigenhändig gepflanzten Palme. Die „Tschechow-Rose“ aus Jalta hat leider nicht angewurzelt. Gäste willkommen

20.15 Uhr, René-Schickele-Theatersaal im Kurhaus Badenweiler
„Wieso hast du denn einen Frack an?“. Premiere der Slapstick-Oper des Berliner russischen Musiktheaters „Kabarett Lori“.
Atemberaubende und sehr freie Opern-Inszenierung mit live-Musik von Sergej Nikitin und Dimitri Sucharew nach dem humoristischen Einakter Tschechows „Die Hochzeit“. Schon zu Tschechows Zeit begeisterte diese aberwitzige Komödie über zwei Heiratswillige, die erst nach absurden Streitigkeiten zusammenkommen, das Publikum. (Künstl. Leitung: Elena Klyuchareva, musik. Leitung: Alexander Gutman, Dir.: Hans-Jürgen Lori). Mit seiner russischen Originalfassung erhielt das Theater 2016 beim Internat. Tschechow-Festival in Jalta/Krim den ersten Preis.
Eintritt: [vorauss. 18 €, Kurkarte und DTG 15 €, Schüler/Studierende 8 €]
Entgegen früheren Ankündigungen wird in der russischen Originalsprache gesungen und gespielt, um die authentische Opernatmosphäre mit live-Musik zu wahren. Der deutsche Text wird, wie bei Opern mittlerweile üblich, im Lauftext projiziert.
Sonntag, 16. Juli 2017, 19.30 Uhr Annette-Kolb-Saal des Kurhauses Badenweiler
Prof. i. R. Prof. h. c. Dr. Rolf-Dieter Kluge (Univ. Tübingen u. Warschau, Ehrenprof. der Staatl. Lomonossow-Univ. Moskau, Vorsitzender der Dt. Tschechow-Gesellschaft)
Zum 80. Geburtstag: Überreichung eines Erinnerungs- und Anekdotenbuches mit Beiträgen von KollegInnen, Schülern und Freunden. Festvortrag des Jubilars:

„Martin Luther – dieser Luderer. Ljuter – ische ljut." Zar Iwan der Schreckliche über Luther und die Reformation. Zur Geschichte des Protestantismus in Russland mit einem Exkurs zu Fjodor Dostojewski.
Ein halbes Jahrhundert hat Prof. Kluge als Literatur- und Kulturwissenschaftler im Ost-, West- und Südslawischen Herausragendes geleistet und vor allem das Verständnis für die Kultur Russlands gefördert. Für Badenweiler wurde er zu einem Epochenbegriff. Grußworte: Karl-Eugen Engler, Bürgermeister; Dr. h.c. Gernot Erler, MdB, Staatsminister a.D., Russlandkoordinator der Bundesregierung, Präsident des Kuratoriums der Dt. Tschechow-Gesellschaft; Prof. Dr. Wladimir Katajew, (Staatl. Lomonossow-Univ. Moskau, Vorsitzender der Tschechow-Kommission der Russ. Akad. d. Wiss., Vizepräs. d. Kuratoriums d. Dt. Tschechow-Gesellschaft); Alexander Stankievich, Seniorkonsul der Russischen Föderation, Stv. Generalkonsul.
Moderation: Dr. Regine Nohejl, Slav. Sem. Univ. Freiburg und Heinz Setzer, Museumsleiter. Stehempfang im Foyer, Eintritt frei
Samstag, 16. September 2017
Näheres wird noch bekannt gegeben.
Zweite Bürgerbegegnungsfeier in Vittel anlässlich des 60-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums
Das Programm wird noch bekannt gegeben. Auskünfte im Sekretariat im Rathaus Tel. 07632-72-121.

Dienstag, 19. September 2017, 20.15 Uhr Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
„Ich bin ein Apfelbaum, der Birnen trägt. – Zum Spätwerk Martin Walsers“
Vortrag von Prof. Dr. Hans-Georg Schmidt-Bergmann, Prof. am KIT Karlsruhe, Leiter d. Museums für Literatur am Oberrhein, Karlsruhe, Vorsitzender d. Literarischen Gesellschaft e.V.; Martin Walser zum 90. Geburtstag.
2013 las Martin Walser auf Einladung des Literaturforums in Badenweiler, seit zwei Jahren ist er „Neubürger“ im hiesigen Literaturmuseum. Schmidt-Bergmann, ein Kenner des Jubilars, gibt Einblick in dessen beeindruckendes Werk. Moderation: Heinz Setzer.
Eintritt: 12 €, Kurkarte und DTG 10 €, Schüler/Studierende 6 €

Sonntag, 8. Oktober 2017, 17.00 Uhr, Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
Auszeichnung von Prof. em. Prof. h.c. Dr. Rolf-Dieter Kluge als Ehrengast der Gemeinde
Badenweiler 2017
Seit Ende der 1970-er Jahre hat Prof. Kluge die Kontakte des Heilbads nach Osteuropa in entscheidender Weise mitgeprägt, sein Wirken bildet eine herausragende Epoche der Tschechow-Forschung. Die von ihm geleiteten Kongresse in Badenweiler haben das Heilbad in den Blick der internationalen Wissenschaft gehoben.
Grußworte: Karl-Eugen Engler, Bürgermeister; Wladimir M. Grinin, Botschafter d. russ. Föderation, Berlin (angefragt); Generalkonsul Alexander M. Bulay, Frankfurt
(angefragt).
Laudatio: Prof. em. Dr. Horst-Jürgen Gerigk, (Slav. Sem. Univ. Heidelberg)
Dankesrede: Prof. Dr. R.-D. Kluge
Musikalische Begleitung: Dietmar Kluge, (Pianist, Musikwissenschaftler und Leiter der Musikakademie Dettenhausen)
Eintritt frei

Sonntag, 29. Oktober 2017, 17.00 Uhr, Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
6. Verleihung des Stephen-Crane-Forschungspreises für nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Freiburg und der Gemeinde Badenweiler
Seit 2007 wird alle zwei Jahre der Forschungspreis als innovatives Pilotprojekt zwischen kommunaler Literaturpflege und universitärer Forschungsarbeit in Badenweiler verliehen (Initiator: Prof. Wolfgang Hochbruck). In der Findungsjury sind neben dem Englischen Seminar der Univ. Freiburg das Literar. Museum Badenweiler, das Dt.-amerik. Institut „Carl Schurz-Haus“ und die Stephen Crane-Society der USA vertreten. Neben dem eigentlichen Forschungspreis werden auch Anerkennungspreise („Nominee awards“) vergeben.
Programm:
Musikalischer Auftakt. Grußworte: Bürgermeister Karl-Eugen Engler, Museumsleiter Heinz Setzer. Laudatio: Prof. Dr. W. Hochbruck (Englisches Seminar Univ. Freiburg), Rede des Preisträgers. Stehempfang im Foyer
Eintritt frei
Freitag, 3. November 2017, 18.00 Uhr, Foyer Obergeschoss des Kurhauses Badenweiler und Annette-Kolb-Saal
Ausstellungseröffnung anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Badenweiler Vittel und des 50. Todesjahres der Schriftstellerin und Europäerin Annette Kolb unter dem Motto:

„Annette Kolb – ein Logenplatz zwischen den Stühlen“ und „Die Städtepartnerschaft – Brückenbau zwischen Deutschland und Frankreich“
Einführende Worte: Heinz Setzer, Leiter Literar. Museum u. Internat. Literaturforum
Festvortrag von Dr. Hiltrud Häntzschel: „Annette Kolb, eine Schriftstellerin die auszog, die Welt zu verändern“
(Dr. Hiltrud Häntzschel ist als freie Literaturwissenschaftlerin, Kritikerin und Schriftstellerin in München tätig. Neben ihrer Publikationstätigkeit lehrt Dr. Hiltrud Häntzschel an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie ist Mitherausgeberin der neuen vierbändigen Annette-Kolb-Werkausgabe, die von der „Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“ im Dezember 2017 zu Kolbs 50. Todestag herausgegeben wird.)
Im Anschluss erfolgt eine Führung durch die Ausstellung. Führung: Heinz Setzer, Leiter des Literarischen Museums "Tschechow-Salon" und des Internationalen Literaturforums Badenweiler
Danach: Stehempfang mit musikalischer Begleitung. - Eintritt frei
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Ausstellungsdauer: täglich vom 4. bis 26. November 2017, 10.00 –22.00 Uhr
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Samstag, 4. November 2017, 20.15 Uhr, Annette-Kolb-Saal, Kurhaus

Martin Graff: „Mitten durchs Herz. Eine deutsch-französische Gardinenpredigt“
Der elsässische Historiker, Theologe, Kabarettist und schriftstellerische „Grenzvagabund“ aus Soultzeren/Vogesen fühlt deutsch-französischen Klischees so frech wie scharfsinnig auf den Zahn. Ein kritisches Abklopfen unserer badisch-elsässischen Gemeinsamkeiten mit der Überzeugung Victor Hugos und René Schickeles, dass der Rhein beide Länder nicht trennt, sondern aneinander bindet. Und das im 60. Jahr der „römischen Grundsteinlegung“ eines ins Schleudern geratenen Europas.
Eintritt: 12 €, Kurkarte und DTG 10 €, Schüler/Studierende 6 €
Sonntag, 19. November 2017, Matinee 11.15 Uhr, Annette-Kolb-Saal, Kurhaus
„Die Freiheit, die Freiheit – Tra-ta-ta“
100 Jahre russische Oktoberrevolution 1917 – 2017
Rezitation des berühmten Versepos‘ „Die Zwölf“
des symbolistischen Dichters Alexander Blok über die russische Revolution.
Gelesen von dem Schauspieler Martin Lunz; Einführung: Prof. Dr. Rolf-Dieter Kluge

Am 07. November 1917 ergriffen die russischen Kommunisten unter der Führung von Wladimir I. Lenin und Leo Trotzki nach der Erstürmung des Sitzes der Provisorischen Regierung im Winterpalais in Sankt Petersburg die Macht im Lande. Sie errichteten in den folgenden Jahren eine zentralistische Diktatur, die den größten Flächenstaat der Erde unter dem Namen „Sowjetunion“ zu einer Weltmacht machte mit dem Anspruch, ein neues gerechtes Gesellschaftssystem zu errichten und weltweit durchzusetzen. Davon ist nichts geblieben.
Die Menschen in Russland waren am Ende des Ersten Weltkriegs noch mehr als in den anderen kriegsführenden Staaten erschöpft, sie hungerten und wurden arbeitslos. Unter diesen hoffnungslosen Verhältnissen breitete sich eine allgemeine Katastrophenstimmung aus, die den Zusammenbruch der Zivilisation und bisher bestehenden Staatenordnung in einem "Weltenchaos" oder einer "Weltrevolution" befürchtete und zum Teil sogar erhoffte.
Alexander Blok hat in seinem Poem "Die Zwölf" diese Stimmung in bisweilen expressionistischen Eruptionen genial gestaltet, seine Dichtung hat weltliterarischen Rang.
Eintritt: 10 €, Kurkarte und DTG-Mitglieder 8 €, Schüler/Studierende 4 €.