RÜDIGER SAFRANSKI

Dr. Rüdiger Safranski, geb. *1945 in Rottweil, lebt seit 2009 in Badenweiler als Literaturwissenschaftler, Essayist und Schriftsteller. Mit Monografien zu Goethe, Schiller, E.T.A. Hoffmann, Schopenhauer, Nietzsche und Heidegger wurde er einer breiten Öffentlichkeit als Literaturkritiker, Biograph und Interpret vor allem des deutschen Idealismus bekannt.

Rüdiger Safranski

Als Moderator, gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Sloterdijk, war er von 2002 bis 2012 im Philosophischen Quartett des ZDF tätig. Er ist Honorarprofessor der FU Berlin. Im Internationalen Literaturforum 2010 stellte er im Grandhotel Römerbad gleich zu Jahresbeginn sein damals neuestes Buch „Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft“ vor. Safranski gelang es dabei, sein Publikum fast dramatisch in Bann zu ziehen und erlebbar zu machen, dass aus dieser Freundschaft eine der wesentlichsten Epochen der deutschen Geistesgeschichte erwuchs, welche bis heute die kulturelle Identität des Landes prägt. Weitere Kooperationen mit dem Museum bzw. Literaturforum folgten, vor allem bei den gemeinsam vom Literaturforum und Vertretern der Badenweilerer Bürgerschaft, deren Sprecher er damals war, organisierten ersten Badenweilerer Literaturtagen. Zudem hatte er die Schirmherrschaft über das Literaturprogramm „Baden-Württemberg liest“ innerhalb der „Heimattage Baden-Württemberg 2010“ übernommen, deren Federführung damals beim Museum Badenweiler lag.

Safranski wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, etwa 2005 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, 2006 mit dem Hölderlin-Preis, 2014 mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie mit dem Thomas Mann-Preis. Am 28.5.2017 erhielt er in der Frankfurter Paulskirche den renommierten Ludwig-Börne-Preis für gesellschaftskritische Essays und Reportagen. Im Literaturmuseum „Tschechow-Salon“ wird auf der Filmmonitorwand ein exklusives Interview mit ihm über Tschechow als Dramatiker und über eine spektakuläre Inszenierung der „Drei Schwestern“ des Staatstheaters Karlsruhe gezeigt.

H.S.